Dienstag, 14. August 2012

Eine Weile auf Phu Quoc und zurück nach Ho Chi Minh

Jetz war ich also alleine unterwegs. Kopfhörer aufgezogen und in Ca Mau gestartet, bin ich gegen Mittag in Rach Gia angekommen. Von Rach Gia aus fahren fähren nach Phu Quoc, eine Insel im südlichsten Süden Vietnams. Leider legt die letzte gegen 13 Uhr ab und ich bin erst um 14:30 Uhr angekommen. So habe ich noch eine Nacht in Rach Gia verbracht. Zu meiner Freude stand mir seit Monaten mal wieder eine Badewanne zur Verfügung und abends habe ich noch zwei Mädels getroffen, mit denen ich dann etwas essen gegangen bin.
Eine Badewanne - königlich! 
So bescheuert sehe ich im Regencape aus. :-)
Sieht aus, als gehöre es in den Kambodscha Post, aber das war wirklich in Vietnam. Hier  gibt es einige Dörfer in denen viele Kambodschaner leben, die natürlich auch Ihre Tempel entsprechend bauen.
Am nächsten Tag ging es dann mit der Fähre rüber nach Phu Quoc. Den Roller habe ich natürlich mitgenommen, so dass ich auf der Insel mobil bin. Ist war recht teuer (320.000 VND für mich und noch mal 160.000 VND für den Roller), aber es war die einzige Möglichkeit rüber zu kommen. Ein paar Stunden später kam ich dann auf Phu Quoc an. War ziemlich cool direkt mit dem Roller anzukommen und unabhängig losfahren zu können. Habe gehört, dass die Strände an der Ostseite am lebhaftesten sein sollen und so habe ich mich gleich auf den Weg gemacht. Mein erstes Abenteuer war eine Insel-Erkundungstour. Diese war zwar ungewollt, aber doch spannend. Bin irgendwo falsch abgebogen und habe dann den kompletten Süden der Insel abgefahren. Nach ein paar Stunden fahrt, war ich dann auch schon am Strand auf der Ostseite. Es hat gerade angefangen zu regnen, da habe ich eine Unterkunft gefunden (Kimmys Guesthouse). Die Zimmer waren nett und es lag direkt am Strand. Dort habe ich die nächsten Tage erst mal relaxed. Ein paar Bücher gelesen, war schwimmen und bin über die Insel gefahren und gelaufen. Einen Morgen hat es ziemlich stark gewindet. Ich dachte mir noch "Gehste trotzdem schwimmen, bist ja fit...". Ich bin ins Wasser, die Wellen waren wirklich stark. Sind natürlich immer direkt vor einem gebrochen, so dass man schön das Wasser in's Gesicht bekommen hat. Das Schwimmen war wirklich anstrengend und ich dachte mir "Schwimmste etwas raus, die Wellen brechen ja nur am Strand". Falsch gedacht - wenn es windig genug ist, brechen sie überall! So habe ich mir überlegt, doch wieder an Land zu schwimmen, war mir nicht ganz geheuer. Das ganze hat sich in 5-10 Minuten abgespielt. Am Strand angekommen, habe ich erschrocken festgestellt, dass ich locker 50 - 100m von der Stelle entfernt war, in der ich in's Wasser bin. Das nächste Mal vielleicht nicht schwimmen gehen, wenn die Wellen so stark sind. Danach bin ich ausgepowert ins Hotelrestaurant um zu frühstücken. Die Bedienung hat mir erst mal gesagt, ich soll aufpassen, wenn ich bei so einem Wetter schwimmen gehe, heute Morgen sei jemand im Meer ertrunken. Also besser nicht mehr alleine in's Wasser bei so einem Wetter oder zumindest wem Bescheid geben.
 Nach ein paar Tagen hat mich Matt angerufen. Er und sein Freund wollen unbedingt wieder auf zwei Rädern durch Vietnam und so sind sie nach Phu Quoc gekommen. Haben zusammen noch ein paar schöne Tage auf der Insel gehabt, sind durch die Gegend gefahren und waren abends mal aus gewesen.
Mit John und Matt auf Inselerkundung.

Ein Mann schneidet Krebse klein um sie als Fischfutter zu verwenden.

Ein nicht ganz so schöner Part: Phu Quoc war im Vietnamkrieg eine Gefängnisinsel. In einem solchen Käfig, Tigercage genannt, wurden die Gefangenen gehalten. Das bei brennender Sonne. Ziemlich ernüchternd, wenn man gerade gutgelaunt über die Insel fährt.

Hier sollte eigentlich der Fluss eines Wasserfalls fließen - Fehlanzeige!

Wo keine Resorts oder Hotels stehen, räumt auch niemand auf. Es ist nicht überall schön!

So sieht meist das Essen aus, wenn man versucht sich in Vietnam vegetarisch zu ernähren. 

Der schönste Strand im Süden der Insel, wirklich traumhaft. Jedoch eine recht lange Fahrt, wenn man nicht gerade in einem der teuren Hotels direkt am Strand untergebracht ist.

Schöner Strand die Zweite.

Das Wasser war voll mit blauen Quallen.

Ich weiß nicht, wie sie heißt....

... schmeckte aber wie Orange. Wird eine Unterart sein?

Matt beim Gitarre spielen.

Ein Abschnitt während der Rollertour. Man konnte nur hoffen, dass sie die Roller aushält , aber sie hat es wirklich! :-)

Nach ein paar Tagen war es aber auch genug Phu Quoc und ich wollte weiter fahren. Bin dann mit dem Roller zurück nach Can Tho um ihn abzugeben. In Can Tho angekommen habe ich mir schon ernsthaft überlegt, ein Zweirad zu kaufen um damit durch Vietnam zu fahren, aber alles was ich gesehen habe schien mir zu teuer und ich war mir noch nicht sicher, ob es so eine gute Idee wäre. Abends habe ich dann beim Surfen eine Internetseite gefunden, auf der man gebrauchte Roller und Motorräder von Besitzer oder Händler kaufen kann. Die meisten wurden in Hanoi und Ho Chi Minh City angeboten. So bin ich von Can Tho nach Ho Chi Minh gefahren und habe überlegt, vielleicht dort mal nach Motorrädern Ausschau zu halten. So musste ich mit einem Motortaxi von Can Tho aus zur Bushaltestelle fahren. Dort habe ich dann 2 Std auf meinen Bus gewartet, der mich von Can Tho aus nach Ho Chi Minh an den Busbahnhofe gefahren hat. Dieser War außerhalb der Stadt und so musste ich mit einem Local-Bus weiter in Richtung Bui Vien Street fahren. Ich stieg mit meinem überdimensionalen Backpack in den leeren Bus und die Dame die die Tickets verkauft, wollte erstmal, dass ich zwei Tickets kaufe, wegen dem großen Rucksack. Ich habe gelacht, mir den Rucksack auf den Schoß gestellt und ihr das Geld für ein Ticket in die Hand gedrückt. Dann hat sie auch gelacht und mir mein Ticket gegeben. Netter Versuch! In der Stadt angekommen, musste ich von der Bushaltestelle zur Bui Vien Street laufen. Nach nur zwei Wochen auf dem Roller war das wirklich eine Tortur und das letzte was ich wollte, war Vietnam in stickigen Bussen zu erkunden, die lediglich alle paar Stunden einen Stop machen und immer am Restaurant ihres Kumpels halten, wo es für überteuerte Preise schlechtes Essen gibt. So habe ich mir die Anzeigen zu den Motorrädern mal genauer angesehen und mir direkt am nächsten Tag zwei angeschaut. Sie wurden von holländischen Travellern gefahren, die sieben Wochen durch Vietnam mit ihnen getourt sind. Als ich morgens ankam waren noch beide Motorräder da. Kurz nach meiner Ankunft, kam noch ein zweiter Interessent und dann ein Dritter. Während wir die Motorräder angeschaut haben, riefen auch noch einige weitere Interessenten an und so habe ich direkt zugesagt. Nach einer wackeligen Testfahrt durch den Verkehr von Ho Chi Minh war ich fünf Minuten später und 300$ ärmer der stolze Besitzer eines eigenen Motorrads - eine Honda Win 100! Ich hatte morgens bereits aus dem Hotel ausgecheckt, mein komplettes Gepäck dabei und es direkt auf's Motorrad geschnallt. So saß ich nach 10 Minuten auch schon auf dem Sattel und bin in Richtung Vung Tau gefahren, einem Ort zwischen Ho Chi Minh und Mui Ne. Wie die Reise weitergeht und wieso man manchmal besser erzählt, man ist verheiratet, erfahrt ihr im nächsten Post ...

Die leckersten und größten Litschis die ich je gegessen habe. 

Hotelregulations - man beachte Abschnitt 2 in der Durianfrucht  (auch Stinkefrucht genannt)  im selben Atemzug mit Sprengstoff und Drogen auf dem Zimmer verboten wird. :-P

Kein Zusammenhang, aber sehr süß - ein paar Entchen auf dem Markt.

Montag, 6. August 2012

Vietnam - Mit dem Roller durch's Mekong Delta!

Die beste Art, das echte Vietnam zu erleben, ist auf zwei Rädern. So sagen es viele und so kann ich es nur bestätigen!
Geplant war eine Tour mit auf zwei Rädern durch's Mekong Delta. Matt und ich beschlossen, erst mal von Ho Chi Minh City (HCMC) aus mit dem Bus nach Can Tho zu fahren, damit wir uns nicht durch den Verkehr in HCMC trauen müssen. In Can Tho angekommen, haben wir uns erstmal ein Hotel gesucht. Nach dem einchecken wollten wir uns etwas in der Stadt umsehen gehen und haben direkt vor dem Hotel eine Frau getroffen, die auf Touristen gewartet hat um ihre Tour anzubieten. Mit dem Boot durch die Kanäle von Can Tho. Eine Tagestour (6 Std.) kostete 20 USD pro Kopf. Man beginnt morgens bei Sonnenaufgang und fährt bis Mittags durch die Kanäle des Mekong Deltas. Wir hatten noch keine Ahnung was es sonst so gibt, so habe ich mir die Nummer geben lassen und wir sind durch die Stadt gezogen. Haben erst mal etwas gegessen und sind dann noch ein wenig rumgelaufen. Währenddessen wurde uns die gleiche Tour angeboten. Inhaltlich das selbe wie die Tour der Lady, kostet aber 28$. So viel uns die Entscheidung nicht all zu schwer die Tour der Lady zu buchen. Sie hat uns noch gleich angeboten Roller zu leihen und nach einem kurzen Gespräch hatten wir alles für die nächsten Tage organisiert und das am ersten Abend - wenn es nur immer so gut laufen würde! :-)
Am nächsten Morgen sind wir um fünf Uhr morgens gestartet. Die Schwester der Lady vom Vorabend hat uns am Hotel abgeholt und wir sind zum Hafen gelaufen. Dort auf's Boot und ab in die Kanäle.
Der Sonnenaufgang war ziemlich cool und es war eine komplett andere Nummer, auf einem Boot zu zweit über den Mekong zu schippern, als mit einer 20 Mann Tour, wie ich sie von HCMC aus gebucht habe.

Sonnenaufgang über'm Mekong.

Aussicht vom Bötchen. :-)
Gefrühstückt wurde auf dem Boot. Es gab ein paar Boote die Getränke und Essen auf dem Fluss verkauften. Die erste Station war ein kleiner schwimmender Markt. Hier wurde großteils Obst und Gemüse von Boot zu Boot gehandelt. Was ein Boot verkauft, erkannte man an dem Mast, an dem die Ware aufgehängt ist. Haben uns erst mal eine frische Ananas gekauft. Unsere nette Fahrerin hat sie uns geschnitten, so dass wir sie direkt auf dem Boot essen konnten.
Ein "Kiosk" auf dem Mekong.

Frühstück auf'm Boot. :-)

Irgendwo müssen ja auch die Schiffsmotoren versorgt werden - aber sah schon lustig aus. 
Während wir den Fluss runter getuckert sind, hat sie uns immer von hinten Sachen gereicht, die aus Pflangen gebastelt waren. Erst wunderten wir uns, wieso sie den Kram mitgenommen hat, haben dann aber gesehen, dass sie es gebastelt hat während wir gefahren sind. War ziemlich lustig und die Basteileien teilweiese sehr aufwendig.
Ein Bambushüpfer. :-)

Armband und Ring. 

Später sind wir noch in eine Reisnudelfabrik und auf einen größeren schwimmenden Markt gefahren.
Das beste an der ganzen Fahrt war jedoch die Fahrt selbst - der Weg ist das Ziel, wie man so schön sagt! Die Landschaft im Mekong Delta ist einfach wunderschön. Ziemlich abwechslungsreich und größtenteils noch recht naturbelassen. Man bekommt einen tieferen Einblick in das Leben der Menschen hier, als bei jeder normalen Tour. Es war eben keine Route die jeden Tag von 20 Booten angefahren wurde - sehr zu empfehlen!
Hier wird also verschiedenes Gemüse angeboten. :-)

Noch mehr Gemüse. 

Das Boot an dem wir unsere Ananas gekauft haben.

Eine Blume - von unserer Fahrerin gebastelt.

Eine Monkey Bridge.

Blick über einen der Kanäle.
Am späten Mittag sind wir zurück in Can Tho gewesen. Wurden von der Lady abgeholt und haben unsere großen Rucksäcke vom Hotel eingesammelt, wo wir sie als erstes zwischengelagert hatten. Die großen Rucksäcke haben wir zur Lady gebracht und sind mit den Rollern gestartet. Matt ist noch nie wirklich Roller gefahren, so sind wir erst mal um die Ecke (musste die Frau ja nicht unbedingt mitbekommen) und ich habe Matt erklärt, wie die Roller funktionieren. Danach sind wir langsam durch Can Tho gefahren und haben eine Tankstelle gesucht. Die erste Ampel ist auf Rot gesprungen und Matt kam an mir vorbei gesaust, hat mich fast getroffen und kam dann 2 Meter nach dem Haltestreifen, mitten auf der Kreuzung zum Stehen. Na das kann ja lustig werden! :-)
Wir sind tanken gefahren und haben uns auf den Weg gemacht. Nach ein paar Stunden fahrt war Matt warm und das Fahren war kein Problem mehr. Das erste Ziel war Tra Vinh, eine Stadt in der ich 2008 bereits eine Weile verbracht habe, als ich in Vietnam Urlaub machte. Auf dem Weg dorthin haben wir die ersten Eindrücke gesammelt und mussten öfter anhalten um Fotos zu machen. Am frühen Abend sind wir in Tra Vinh angekommen und haben in einem Hotel eingecheckt, in dem ein Doppelzimmer nur 90.000 VND pro Nacht gekostet hat (also ca. 3,60€ für's Doppelzimmer, macht 1,80€ pro Kopf :-)). Wirklich günstig! Abends wollten wir dann noch etwas essen gehen, was sich als schwieriger herausgestellt hat als angenommen. Als wir endlich ein Restaurant gefunden hatten, konnte dort kein Mensch englisch. Natürlich hatte ich mein Englisch-Vietnamesisch Buch, das ich mir in HCMC gekauft hatte vergessen. Auch das Erklären mit Händen und Füßen saß noch nicht genug, um etwas zu bekommen und so habe ich die Roller-Lady angerufen, die uns dann etwas bestellt hat.
Leider schwer zu erkennen - Shrimpsfarmen "en masse".

Markt in Tra Vinh.

Ein Vietnamesisches Frühstückt. :-)
Am nächsten Tag ging es ein wenig durch die Stadt. Wir haben uns einen Tempel angeschaut und sind über den Markt gedüst. Haben gefrühstückt und dann ging es auch schon weiter über Bac Lieu in Richtung Ca Mau. Unterwegs haben wir uns noch einen Mundschutz gekauft, der nicht nur vor Staub und Abgasen schützt, sondern hauptsächlich vor der Sonne. Die hat gebrannt wie Feuer und so wurde schnell klar, wieso alle Vietnamesen eingemummt durch die Gegend fahren und nicht wie die westlichen Touris, oberkörperfrei und in Shorts. Das kann man mal ein paar Kilometer machen, aber nicht, wenn man den ganzen Tag durch die brennende Sonne fährt. Also haben wir uns angepasst und sind auch eingemummt, wie die Vietnamesen, durch's Mekong Delta gedüst. Um von Tra Vinh nach Ca Mau zu kommen haben wir zwei mal eine Fähre genommen um Mekongausläufer zu überqueren. Sahen beide nicht wirklich vertrauenserweckend aus, aber haben es doch trocken an's andere Ende geschafft. :-)
Am späten Mittag hat es sich noch mal heftig zugezogen. Ist schon spannend, wenn man die Wolken am Himmel beobachten kann und noch nicht weiß, wann es runter kommt. So wie der Himmel aussah, wusste man nur - es wir runter kommen und das nicht zu wenig! So haben wir schon frühzeitig die Regencapes angezogen. Pünktlich zu Regenbeginn sind wir in eine kleine Stadt gekommen, in der wir dann Mittag gegessen haben während es geregnet hat. Die Leute waren ziemlich nett und sehr interessiert woher wir kommen und was wir machen. Wir haben ihnen dann erklärt, dass aus Deutschland und Australien sind und die Roller in Can Tho ausgeliehen haben. Das Lonely Planet Phrasebook ist für solche Expeditionen wirklich zu empfehlen, da man Wörter nachschlagen und darauf zeigen kann, sofern es nicht anders geht. Dann haben wir ihnen unsere Route gezeigt und sie haben alle interessiert genickt und die Namen wiederholt. :-)
Während dem Essen hat es in Strömen geregnet und kurz nachdem wir fertig waren, ist der Himmel aufgebrochen und die Sonne kam heraus. Es kann eben auch einfach mal funktionieren! :-)
Ja, ich glaube es wird regnen ....

So spart man sich also die Sonnencreme. :-)
In Ca Mau sind wir pünktlich zum Sonnenuntergang angekommen. Ein Hotel haben wir schnell gefunden und sind gleich auf die Suche nach etwas zu essen gegangen. Wir kamen nach einer Weile in ein kleines Restaurant und bevor wir uns hinsetzen konnten, kam uns der Kellner entgegen gelaufen und hat zwei Finger hochgehalten "two, two ...". Wir haben uns hingesetzt und bekamen nach ein paar Minuten wunderbares Essen serviert. Die Glückssträhne nahm kein Ende! :-)
Es gab Frühlingsrollen zum "selber drehen". Die Innereien bestanden aus verschiedenen Salatsorten, Ananas, Erdnüssen und Gurke. Dazu gab es einen leckeren Erdnuss-Dipp. Gedreht wurde mit Reispapier. Wirklich super lecker!
Frische Frühlingsrollen. :-)

Seit der Einführung der Helmpflicht in Vietnam, gibt es die lustigsten Modelle.
Am nächsten Morgen haben sich Matt und ich voneinander verabschiedet. Er musste nach Ho Chi Minh zurück um einen Freund zu empfangen mit dem er weiter reisen wollte. Da ich auf jeden Fall nach Phu Quoc wollte und Ca Mau ziemlich nah an Rach Gia ist, dem nächsten Ort, von dem aus man nach Phu Quoc übersetzen konnte, habe ich mich nicht von meinem Ziel abbringen lassen. Dass das Überleben im Mekong Delta und das Orientieren mit dem Roller kein Problem war, wusste ich ja jetzt. Matt und ich haben noch gemeinsam gefrühstückt und danach sind wir getrennte Wege gegangen. Aber doch ein mulmiges Gefühl, so alleine auf dem Roller, mitten im Nirgendwo. Kurz Luft anhalten.... Du hast es bis hierher geschafft, wieso sollte es jetzt schief gehen? Also los geht's!

Ein neues Kapitel beginnt ...