Donnerstag, 25. April 2013

Vietnam - über den Wolkenpass nach Hue



Raus aus Hoi An ... ab nach Hue!

Fertig bepackt und abfahrbereit! :-)

Nach vier Wochen wollte ich dann endlich weiter ziehen. Es war eine coole Zeit, aber es musste ein Tapetenwechsel her! :-)
Also habe ich mich auf's Motorrad gesetzt und bin in Richtung Da Nang gefahren, um über den Wolkenpass nach Hue zu kommen. Ich fuhr vielleicht 20 oder 30 Minuten, als auf einmal mitten auf der Straße mein Motor ausging. Jeder Versuch ihn wieder zu starten scheiterte. Also habe ich Nam angerufen und ihn gebeten, mir zu helfen. Er kam mit Mike angefahren und wir haben das Motorrad zur nächsten Werkstatt gebracht. Abends bin ich dann noch mal mit Mike auf Tour und habe ihm geholfen Leute für die Bar zu werben. Am nächsten Vormittag startete ich dann einen neuen Versuch, diesmal erfolgreich. Die Fahrt über den Wolkenpass war super gewesen. Die Aussichten genial und die Straße recht kurvig, was auf zwei Reifen besonders Spaß macht.

Yeeeah! :-)

Und nochmal ... Freude²

Die Aussicht beim Fahren über den Wolkenpass.

Aussicht Teil 2.

Aussicht Teil 3. 

Noch ein weiter Weg bis nach Hanoi.


In Hue angekommen, bin ich im Hue Backpackers Hostel eingecheckt. Eine super Hostelkette, wenn man als Backpacker unterwegs ist, vor allem wenn man Anschluss sucht. Wer vier Wochen in einer Bar gearbeitet hat und free Drinks bekommen hat, kann nachvollziehen, dass ich danach erst mal nach etwas Ruhe Ausschau gehalten habe. Ich habe mir ein Bett im Dorm genommen und bin los mir die Altstadt anschauen. Habe in der Lobby direkt ein paar Leute getroffen, die ich von der Bar kannte und war so nicht alleine unterwegs. Wir waren etwas essen und haben uns die Stadtmauern und das Drumherum angeschaut, da die Tore bereits geschlossen wurden. Danach sind wir zurück zum Hostel. Ich kam in mein Dorm Zimmer und es standen zwei nackte Blondinen im Raum. Eine meinte noch "Oh sorry, we're nacked!". Ich habe mich umgedreht und gesagt "Let me know, when you're done ...". "We don't mind, if you don't mind!" war die Antwort. "Oh ... I never mind naked girls in my room!". Es war eine Gruppe von drei Mädels, die auch in meinem Dorm waren. Pooldancerinnen aus London. Sie haben gesagt, dass sie heute Abend Trinkspiele spielen wollen und danach etwas durch Hue ziehen. Hmmm ... so viel zum Thema ruhig angehen lassen... Aber mal im Ernst ... wem hätte ich erzählen können, dass in meinem Dorm drei Pooldancerinnen aus London sind, die mich fragen ob ich mitkomme etwas trinken und ich nein sage, da ich vier Wochen in einer Bar gearbeitet habe und es genau an diesem Tag ruhig angehen lassen möchte? Na gut ... auf geht's! Wir haben im Hotel vorgeglüht und noch alle möglichen Leute animiert, sich uns anzuschließen. War eine richtig lustige Runde und wir waren in verschiedenen Bars unterwegs. Haben viel getanzt und hatten jede Menge Spaß. Alles in allem ein richtig lustiger Abend, bis auf das Ende ... denn als ich auf dem Heimweg war, wurde mir von einem Motortaxifahrer das Handy aus der Tasche geklaut. Habe es bemerkt, als ich vorm Hostel stand und noch mal kurz meine Mails checken wollte. Das hat mich ziemlich geärgert, da ich das Handy zur Navigation und als MP3-Player benutzt habe, aber gut. Es ließ sich nicht ändern und Hauptsache Pass und Kreditkarte sind noch da.

Ein Teil der Crew.

Tanzeinlage ... :-P
Die weiteren Tage habe ich mir das Umland von Hue und die verbotene Stadt angeschaut. Hinterm Eingang der verbotenen Stadt warten ziemlich viele Rikschafahrer darauf, einem die besten Ecken zu zeigen. Da ich nicht alles mit einem Reiseführer abklappern wollte, habe ich auf eine Rikscha samt Fahrer zurückgegriffen. Ich habe vorher gefragt, ob er gut Englisch kann und er meinte "yes ... yes, no problem!". Ich bin eingestiegen und nach circa 5 Minuten kamen wir an die erste Sehenswürdigkeit. Es waren ein paar alte Kriegsfahrzeuge und mein Fahrer sagte mir "Tank .... tank ...". Ich fragte woher die Sachen stammen und er antwortete mir ... "Tank ... tank ... and there airplane". Ich bin ausgestiegen, habe ihm von den vereinbarten 90.000 Dong 10.000 gegeben und ihm gesagt, dass ich nicht weiter mit ihm fahre, da ich gerne einen Fahrer hätte der wirklich Englisch spricht. Er hat wahrscheinlich den Wortlaut nicht eindeutig verstanden, aber spätestens als ich weggelaufen bin, ist die Message angekommen. Danach war ich etwas enttäuscht, aber wollte trotzdem die Stadt besichtigen. Einige Meter weiter kamen wieder Rikschafahrer. Diesmal habe ich meine Strategie umgestellt. Ich habe ihn auf Englisch angesprochen. Habe gesagt, ich habe ein Handy und brauche eine SIM-Karte und ob er wisse, wo ich sie bekomme. Er hat mich verstanden und mir erklärt, wo ich die SIM-Karte kaufen kann. Daraufhin habe ich ihm gesagt, ich wollte nur sein Englisch testen und hätte ihn gerne als Fahrer für eine Tour durch die verbotene Stadt. Er hat mir alles gezeigt, mich zu den verschiedenen Orten gefahren und mir ein paar gute Aussichtspunkte gezeigt - geht doch! :-)

Inschrift vor dem Haus von Ho Chi Minh.

Das Haus von Ho Chi Minh - Teil 1.

Das Haus von Ho Chi Minh - Teil 2.
Die Eltern Ho Chi Minhs.

Teil der Stadtmauern Hues.

Einer der Eingänge in's alte Hue.
Eintrittskarte :-)
 
Eingang in die verbotene Stadt. Es war klar getrennt durch welchen Eingang  Adelige,  Soldaten und Angestellte zu gehen hatten. 


Aussicht vom Eingang der verbotenen Stadt.
Ein Teil der verbotenen Stadt, der gerade wiederhergestellt wird.
Umland von Hue - Teil 1.


Umland von Hue Teil 2.

Im Hostel habe ich dann Jamie kennengelernt. Er war auch mit dem Motorrad unterwegs Richtung Norden und hat gerade seinen Kumpel David verloren, mit dem er sich am Backpackers Hostel treffen wollte. David hat er abends wieder getroffen und wir sind am nächsten Tag zusammen weiter in Richtung Norden gefahren ...

Immer wieder gut! :-)


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